04 März 2020

TBeim Farbeindringmittelverfahren handelt es sich um eine zerstörungsfreie Prüfmethode für Oberflächenfehler. Es eignet sich für Materialien, wie Aluminium, Magnesium, Messing, Kupfer, Gusseisen, Stahl, Edelstahl, Hartmetalle, Stellit, bestimmte Kunststoffe und Keramiken. Folgendes sind die wesentlichen Bestandteile des Verfahrens: Eindringen der Farbe in den Fehler – Entfernung des überschüssigen Eindringmittels von der Oberfläche – Herausbildung einer Anzeige – Überprüfung. Eine dunkelrote Anzeige kennzeichnet den Fehler.
Die Oberflächen müssen frei von Fremdstoffen und Lacken sein. Fette, Öle usw. verhindern das Eindringen und sollten in einem Vorreinigungsschritt mit einem Reiniger/Entferner oder mithilfe der Lösungsmittel-Entfettung entfernt werden. Wasserstein, Sand, Schmutz usw. schließen das Eindringmittel ein und verhindern seine Entfernung; aus diesem Grund ist eine Vorreinigung mit einer Drahtbürste oder einem ähnlichen Werkzeug erforderlich. Lacke müssen aus den zu testenden Bereichen entfernt werden.
Tragen Sie Reiniger/Entferner auf das zu prüfende Teil oder den zu prüfenden Bereich auf.
Lassen Sie den Reiniger lange genug einwirken, um Verschmutzungen oder Filme auf dem Prüfstück zu lösen.
Trocknen Sie das Prüfstück danach mit einem sauberen Tuch ab.
Vorgang bei Bedarf wiederholen.
Nach dem Abtrocknen noch eine Weile trocknen lassen, bevor das Eindringmittel aufgetragen wird.
Die Reinigung muss am Tag der Prüfung durchgeführt werden.
Tragen Sie das Eindringmittel gleichmäßig mit einer Sprühflasche oder einem Pinsel auf dem Prüfstück oder dem Prüfbereich auf.
Wenn das Eindringmittel Tropfen bildet, unterbrechen Sie den Vorgang und reinigen Sie das Teil erneut.
Lassen Sie das Eindringmittel 10-30 Minuten auf dem Prüfstück einwirken.
Zur Erkennung extrem feiner und schmaler Unregelmäßigkeiten können längere Eindringzeiten erforderlich sein.
Nachdem das Eindringmittel lange genug eingewirkt hat, wischen Sie die Oberfläche mit einem sauberen Tuch oder Lappen trocken.
Vorgang bei Bedarf wiederholen. Bei manchen Oberflächen ist das einfache Abwischen ausreichend.
Im Allgemeinen muss allerdings das überschüssige Eindringmittel mit einem mit Reiniger/Entferner getränkten, sauberen Tuch von der Oberfläche entfernt werden.
Spülen Sie die Oberfläche NICHT mit Reiniger/Entferner ab, da das die Empfindlichkeit des Eindringmittels beeinträchtigt. Wiederholen Sie den Wischvorgang so oft, bis das verbleibende Eindringmittel von der Oberfläche entfernt wurde.
Den Druckbehälter kräftig schütteln, so dass das Rührwerk im Inneren klappert oder den Bulk-Entwickler gründlich umrühren.
Besprühen Sie das zur Prüfung vorgesehene Teil oder den jeweiligen Bereich mit Entwickler, so dass eine gleichmäßige, dünne Schicht entsteht. Wenn der Entwickler in der richtigen Dicke aufgetragen wurde, härtet er zu einer gleichmäßigen weißen Schicht aus. Zu viel Entwickler verdeckt die Anzeigen; bei zu wenig Entwickler können sich die Anzeigen nicht richtig ausbilden.
Um die Aufbringung zu erleichtern, halten Sie die Sprühdose in einer Entfernung von 20-30 cm über das Prüfstück und besprühen Sie kleine Bereiche von 15-20 cm.
Lassen Sie den Entwickler trocknen.
Größere Risse sollten sofort sichtbar sein. Bei kleineren Rissen kann es einige Minuten dauern, bis sich die Anzeige voll ausgebildet hat.
Die Fehler werden durch eine dunkelrote Anzeige abgebildet. Eine Linie oder gestrichelte Linie zeigt einen Riss, eine Überlappung, eine Kernzerschmiedung oder einen Spannungsriss an. Wenn der Fehler breit und tief ist, wird sich die Anzeige noch weiter ausweiten. Porosität, Schrumpfung, mangelhafte Verklebungen und Leckagen werden als Punkte oder farbige Bereiche gekennzeichnet. Auch diese werden sich noch weiter ausbreiten, wenn es sich um große oder weitläufige Fehlerstellen handelt.
Informieren Sie sich vor der Durchführung der Eindringmittelprüfung über die erforderlichen Spezifikationen.
Zertifizierungen, SDB, PDB und Anleitungen finden Sie unter www.magnaflux.eu/de.
Vergewissern Sie sich, dass die Prüfstücke vor dem Auftragen des Eindringmittels sauber und trocken sind.
Magnaflus bietet den PeneCert™-Prüfdienst für die im Prozess verwendeten Eindringmittel. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte den Magnaflux-Kundenservice unter support.de@magnaflux.com.
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