FAQ – Jochmagnete

Ein Jochmagnet ist ein tragbares Gerät zur Lokalisierung von Oberflächen- und oberflächennahen Rissen in beliebigen ferromagnetischen Werkstoffen. Magnaflux EMEA Jochmagnete bewältigen die anspruchsvollsten Prüfungsaufgaben mit Leichtigkeit; durch ihre Tragbarkeit eignen sie sich ideal für werksinterne Prüfungen und Reparaturen von Schweißnähten, Automobilteilen, Stahl- und Grauguss und viele andere Anwendungen.

Magnaflux EMEA produziert mehrere Arten von Jochmagneten in zwei unterschiedlichen Produktreihen.

Magnaflux Produktreihe:

• Y1 – besonders leichter elektromagnetischer Wechselstrom-Jochmagnet
• Y6 – leichter elektromagnetischer Wechselstrom-Jochmagnet
• Y7 Wechselstrom/Gleichstrom-Jochmagnet
• Y8 – batteriebetriebener Gleichstrom-Jochmagnet

Tiede Produktreihe:

• TWM 220N – leichter elektromagnetischer Wechselstrom-Jochmagnet
• TWM 42N – leichter elektromagnetischer Wechselstrom-Jochmagnet, 42 V.

Die Magnaflux und Tiede Jochmagnete unterscheiden sich in der Bauweise: die Magnaflux Jochmagnete haben einstellbare Standbeine und Polstücke; die Jochmagnete von Tiede verwenden separate Standbeine und Polstücke.

Sie können die Leistung Ihres Jochmagnets mit einem Abhubtest und Testgewichten wie folgt überprüfen:

• Gleichstromtest – 18 kg-Testgewicht – Y8, Y7 (Gleichstrommodus). Kann auch mit elektromagnetischen Jochmagneten, die an eine Gleichstromquelle wie eine Batterie angeschlossen sind, verwendet werden. Wenn der Jochmagnet das 18 kg-Testgewicht anheben kann, ist er für den Einsatz bereit.
• Wechselstromtest – 4,5 kg Testgewicht – Y1, Y6, Y7 (Wechselstrommodus). Wenn der Jochmagnet das 4,5 kg-Testgewicht anheben kann, ist er für den Einsatz bereit.

Weitere Informationen zu diesem Test finden Sie in der Anhubtest-Anleitung für den Y6 Jochmagnet.

Es können mehrere Stromarten in der Magnetpulverprüfung verwendet werden. Der Wechselstrom wird verwendet, um Oberflächenfehler zu identifizieren, während Richtstrom und Gleichstrom verwendet werden, wenn Fehler nahe der Oberfläche vermutet werden.

Die Fähigkeit, oberflächennahe Fehler sowie die Umrisse der Fehler zu erkennen ist nicht unumstritten. Sie hängt von vielen Faktoren, nicht zuletzt von der Testumgebung selbst ab. Beispielsweise können Fehler, die in einer Laborumgebung an einem idealen Testobjekt erkannt werden, nicht mit den Ergebnissen verglichen werden, die ein Schweißer in seiner Werkstatt mitten im Winter bei der Prüfung erzielen wird.

Hinzu kommt, dass die Größe und die Ausrichtung eines oberflächennahen Fehlers eine große Auswirkung auf das Ergebnis haben könnte, da der Streufluss auf der Oberfläche als eine breite Umrisskontur dargestellt wird. Dies ist nicht immer einfach zu erkennen.

Ja. Wenn Sie das Kabel des Jochmagnets mit einer 12-Volt Gleichstrombatterie verbinden, können Sie einen Wechselstrom- zu einem Gleichstromjochmagnet konvertieren. Der Jochmagnet kann dann zur Erkennung von oberflächennahen Fehlern verwendet werden.

Die korrekte Ausrichtung eines Jochmagnets ist senkrecht zu den Fehlern. Platzieren Sie den Jochmagnet auf die Oberfläche des Prüflings, sodass sich der Fehler im 90°-Winkel zu den Feldlinien befindet.

Ja, alle Magnaflux EMEA Jochmagnete sind zertifiziert und haben eine CE-Kennzeichnung. Alle Jochmagnete verfügen über eine einzigartige Seriennummer zu Identifikationszwecken.