5 Tipps für die Magnetpulverprüfung [Infografik]

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Einige nützliche Tipps für Neulinge bei der Magnetpulverprüfung oder als einfache Referenz für ZfP-Profis.

11. Juli 2017

 

Ein Bad für das Nassverfahren vorbereiten

Ölbad

  1. Gegebenenfalls das alte Bad entleeren.

  2. Schmutzrückstände aus Behälter und Pumpe entfernen.
     
  3. Carrier II Öl in den Behälter füllen und die verwendete Menge notieren.
     
  4. Die Pumpe einschalten.
     
  5. Das Magnetpulver gemäß der im Produktdatenblatt empfohlenen Konzentration dosieren.
     
  6. Zur schnelleren Verteilung das Pulver direkt über der Pumpe zugeben.
     
  7. Mindestens 15 Minuten mischen, bis das Pulver vollständig und gleichmäßig in der Suspension dispergiert ist.
     
  8. Vor der Verwendung die Konzentration überprüfen.

     

Wasserbad

  1. Gegebenenfalls das alte Bad entleeren.

  2. Schmutzrückstände aus Behälter und Pumpe entfernen.
     
  3. Wasser in den Behälter füllen und die verwendete Menge notieren.
     
  4. Die Pumpe einschalten.
     
  5. Nur bei Verwendung von Pulver 14A oder MG-410: Den Wasseraufbereiter dosieren, direkt über der Pumpe zugeben und 5 Minuten mischen.
     
  6. Das Magnetpulver oder flüssige Konzentrat gemäß der im Produktdatenblatt empfohlenen Konzentration dosieren.
     
  7. Zur schnelleren Verteilung das Magnetpartikelmaterial direkt über der Pumpe zugeben.
     
  8. Mindestens 15 Minuten mischen, bis das Pulver vollständig und gleichmäßig in der Suspension dispergiert ist.
     
  9. Vor der Verwendung die Konzentration überprüfen.

 

Die Partikelkonzentration prüfen

Die Partikelkonzentration muss nach dem Erstellen eines neuen Bades überprüft werden, bevor Werkstücke bearbeitet werden, und am Anfang jeder Schicht.

  1. Den Pumpenmotor mehrere Minuten laufen lassen, um eine normale Mischung von Partikeln und Flüssigkeit zu erzeugen.

  2. Die Badmischung ein paar Minuten durch Schlauch und Düse fließen lassen, um den Schlauch freizumachen.
     
  3. Das Zentrifugenglas bis zur 100-ml-Marke füllen.
     
  4. Das Zentrifugenglas im Ständer an einem vibrationsfreien Ort aufstellen.
     
  5. Das Zentrifugenglas für Ölbäder 60 Minuten und für Wasserbäder 30 Minuten stehen lassen.
     
  6. Ist der Wert höher als empfohlen, muss Suspensionsflüssigkeit (Wasser oder Öl, je nach Bad) hinzugegeben werden. Ist der Wert niedriger als empfohlen, muss Magnetpulver oder Magnetpulverkonzentrat hinzugegeben werden.

     

Empfohlene Partikelkonzentration

In einer 100-ml-Probe eines Bades in einem Zentrifugenglas.

  • Fluoreszierendes Magnetpulver: 0,1 bis 0,4 ml

  • Nicht fluoreszierendes Magnetpulver: 1,2 bis 2,4 ml

     

Bewährte Praktiken für die Prüfung der Partikelkonzentration

  • Schmutzpartikel beim Ablesen des Absetzvolumens des Magnetpulvers ausschließen.
     
  • Für fluoreszierende Partikel: Nach dem Messen des Absetzvolumens das Zentrifugenglas mit dem Bad unter UV-Licht überprüfen, um sicherzustellen, dass sich keine fluoreszierenden Pigmente in der Flüssigkeit befinden.
     
  • Die Partikelkonzentration mindestens einmal täglich überprüfen, bei Prüfung vieler Werkstücke oder hohem Partikelaustrag häufiger.
     
  • Das Bad regelmäßig – etwa einmal wöchentlich – erneuern, um Verunreinigungen zu beseitigen und die Integrität der Partikel sicherzustellen, oder bis zu einmal monatlich, wenn das Bad nicht verunreinigt ist oder wenig Prüfungen durchgeführt werden.

 

Ein Werkstück entmagnetisieren

Nach der Prüfung werden die Werkstücke in der Regel entmagnetisiert.

Die Entmagnetisierung wird mithilfe eines Wendefelds im Werkstück erzielt. Dieses Feld wird nach und nach von hoher zu geringer Stärke reduziert.

Die meisten Industrienormen verlangen eine Reduzierung des Magnetflusses auf unter 3 Gauß.

  1. Das Werkstück in eine Entmagnetisierungsspule legen.

  2. Den Entmagnetisierungsstrom einschalten.
     
  3. Das Werkstück bei laufendem Strom langsam herausnehmen und mindestens 90 Zentimeter von der Spule wegbewegen. Die Wirkung wird erhöht, wenn das Werkstück beim Wegziehen kopfüber gedreht wird.
     
  4. Mit einem Magnetometer den Restmagnetismus überprüfen.

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